Der Apfelbaum der Komplimente

Eine Kuzgeschichte von Der Erzmagier und Patrick

Der Apfelbaum der Komplimente

Im Jahre 1784 lief der junge Schmiedemeister Jonathan Gottlob, welcher junge Siebenundzwanzig Jahre alt, aber im Geiste schon ein weiser Mann, war, mit seinem jungen Töchterchen Ursel über den Markt. Ursel war ein quietschtfiedeles junges Mädchen, welches von äußerst wissbegieriger Natur gesegnet wurde und schon seit sie denken kann auch die Kunst des Schmiedens, in meisterlicher Form, beherrschen wollte. Ihr Vater erkannte früh ihr formidables Talent und förderte die kleine Ursel und ließ Sie in der Schmiede spielen und erklärte ihr die Werkzeuge und Tätigkeiten. Eine große Freude war ihr Geburtstagsgeschenk, welches Sie zu Abschluss Ihres siebenten Lebensjahres erhielt. Der Vater wollte zusammen mit Ursel einen Nagel schmieden. Die Mutter war strikt dagegen, und ließ anmerken das so junge Kinder noch nichts in der Schmieder verloren hätten. Darauf erwiderte Jonathan nur….“Na soll´s etwa der Harald machen? 

Wir brauchen doch irgendwann einenn neuen Schmiedemeister“ und blinzelte Ursel zu. Darauf wurde die Frau leicht böse und verschwand im Haus um Fische zu putzen…Sie murmelte nur noch…“Macht doch was ihr wollt!“ Und wendete sich ab…An dieser Stelle muss gesagt werden, daß der Schmiedemeister zuerst Harald als neuen Nachfolger auserkoren hatte und nicht die kleine Ursel, aber als Harald auf Fasanenjagd ging, er war gerade mal 13 Jahr, erschoss er einen Fasan mit Pfeil und Bogen. Dieser Befand sich im Moment der Tötung direkt über Harald und fiel wie ein nasser Sack Wolle gen Boden und traf Harald kritisch am Kopf. Tja….und seit dem isst Harald nur noch Pflaumen. Am frühen Morgen…am Mittag und am Abend. Er behauptet von sich persönlich das er der Pflaumenkönig ist und als Ihn sein Vater fragte was er später werden will antworte Harald: Birne! Armer, armer Harald…wir haben ihn aber trotzdem lieb…. Und so kam Ursel in den Genuss, mit der Hilfe des Vaters, einen Nagel zu schmieden…und da ein Nagel, so wie wir Menschen, eine Aufgabe benötigt, wurde dieser prompt über dem Bett der kleinen Ursel eingeschlagen, an diesem Nagel hängte Ursel mit Hilfe zweier Bindfäden, zwei Bilder welche Sie selbst gemalt hatte. Eins von Ihrer Familie und eins von einer Butterblume, das waren nämlich die Lieblingsblumen von Ursel.

Eines schönen Tages flanierten Jonathan und die kleine Ursel über den Markt. Der junge Schmied, welcher aufgrund seines Talentes ein angesehener Mann war, bekam von jedem Menschen Lob für sein tun. Das bemerkte Ursel…Sie bemerkte auch das sich der Vater nicht so Recht darüber freute….doch dann geschah, für Ursel, etwas wundersames. Eine prächtige Kutsche fuhr knarrend vor und kam zum Stehen….Die Kutsche war Prunkvoll und über und über mit den zauberschönsten Schnörkeln verziert. Aus dem Transportgefährt stolzierte ein kleiner bärtiger Mann und raunzte den Vater unhöflich an: „NA!“ Sind sie DIESER Gottlieb?“ fragte er mürrisch…“Gottlob!“ Korrigierte Jonathan ….Sein Gesicht schien vor Schrecken zu Stein zu erstarren…Der Bärtige Mann musterte Jonathan von oben bis unten sprach…“ Ich hab dein Pfusch an dem Fürstenzaun gesehen….unten bei Müllern“…..“das war aber weil…!“  Wollte Jonathan sich verteidigen…..“Bla bla bla“….“Quatscher quatschen“ „Macher machen!“ spuckte der Bärtige dem Unbärtigen entgegen…Jonathan stammelte: „Es gab Probleme bei…“ Wieder unterbrach der kleine bärtige Mann Ursels Vater, was diese ausgesprochen unhöflich fand. Das bärtige Männchen schniefte kurz und sprach: „Ich hab gesehen was du gemacht hast…Ich meine die Brunnenverzierung, pass auf! hier und da….weißte wahrscheinlich selber..aber eines ist klar….das ist von der Ausführung und dem künstlerischen Gedanke eins…..solide,!....Solide, das war sein letztes Wort bevor er in die Kutsche stieg und davon brauste. 

Ursel bemerkte beim dem Ausspruch des Wortes „solide“ wie sich die Mine des Vaters aufhellte und als die Kutsche weg fuhr jauchzte der Vater vor Frohlockung so wie es die kleine Ursel noch nie zuvor gesehen hatte. Schweigend freuten sich beide und gingen wie jeden Sonntag um die Jahreszeit auf den Hügel vor der Stadt, um sich an der frischen und freien Kost, welche uns von der ehrwürdigen Mutternatur kredenzt wird, zu laben. In diesem speziellen Fall handelte es sich um einen Apfelbaum…Am Hügel angekommen, auf dem der feine, feine Baum stand. Durchbrach Ursel Ihr Schweigen….Ihr fiel auf, daß sie gar nicht wusste warum Sie sich freute….. Sie stellte, das was alle klugen Kinder anstellen um Antworten zu fangen….Fragen. 

„Vater“ zwitscherte diekleine Ursel….Wieso hat dich der Mann so fröhlich gemacht? “Weil ermir ein Kompliment gemacht hat“…Das verstehe ich nicht...sprach die kleine Ursel…..“Nunja“ erwiderte der Vater und sprach weiter….Mein Kind, sie dir diesen Apfelbaum an… und beschreibe mir was du siehst…..“Die kleine Ursel musterte den Apfelbaum“…. „Es ist ein Apfelbaum“…der schönste Apfelbaum auf der ganzen Welt!...der Vater schmunzelte und bejahte die kühne These der kleinen Ursel. Sieh Ursel…stell dir vor, daß ein Kompliment wie ein Apfel ist. 

Es gibt Äpfel die auf dem Boden liegen und die noch essbar sind….dann gibt es Äpfel auf dem Boden die schon anfangen zu faulen…“Bäh!“ schnallzte der kleinen Ursel ungewollt über die Lippen.  „Für mich sind die schönsten Äpfel die die über mir hängen“ strahlte es aus dem Vater heraus…“Das verstehe ich nicht sagte die kleine Ursel“….“Noch nicht!“ erwiderte der Vater…..er sprach weiter: „Den Mann den wir heute in der prunkvollen Kutsche gesehen haben war der königliche Schmiedemeister unseres Landes! 

Ursel versuchte eine Mine aufzusetzen welche dem Vater vorgaukeln sollte, daß sie  verstanden was er sagte, doch just in diesem Moment flog eine weiße Taube am Apfelbaume vorbei, streifte einen Apfel der Ursel direkt vor die Füße fiel…Da schrie Ursel laut….“Ich habe es verstanden! Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!“...“Naja, Fast“ lachte der Vater mit innere Wonne in der Seele. Beide herzten sich liebevoll und gingen fröhlich nach Hause.

 

Logo Möbelmagier der dunklen Zitadelle

© 2024 MÖBELMAGIER der dunklen Zitadelle

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.